Gesichter von Betroffenen

Pesticide Portraits

Ada Cristina Pontes Aguiar

Medizinische Forscherin

03 / 04

Schweizer Gifte machen Brasilien krank

Die Forscherin Ada Cristina Pontes Aguiar hat in ihren Studien einen klaren Zusammenhang zwischen Pestiziden und chronischen Krankheiten wie Krebs sowie Geburtsfehlern nachgewiesen. Die Pestizide gelangen auch ins brasilianische Trinkwasser. Mit diesem haben wir Ada Cristina portraitiert.

image description
Ceará Brasilien

«Die Schweizer Regierung sorgt sich um die Gesundheit der eigenen Bevölkerung, um Umweltschutz und Menschenrechte. Sie nimmt aber gleichzeitig in Kauf, dass ein Schweizer Konzern auf Kosten der brasilianischen Bevölkerung Millionen verdient.» Ada Cristina forscht an der Universität Ceará zu Gesundheitsauswirkungen von Pestiziden. Sie ist überzeugt, dass «heute alle Menschen in Brasilien auf die eine oder andere Art und Weise Pestiziden ausgesetzt sind».

«Syngenta verdient Milliarden und nimmt dabei Leid und Tod in Kauf.»

Ada Cristina Pontes Aguiar Medizinische Forscherin

Um dies zu ändern, brauche es eine gesamtheitliche Sicht statt kurzfristiges Profitdenken. Für Ada Cristina sind Pestizide in Brasilien «ein grosses Problem der Volksgesundheit». Deshalb setzt sie sich dafür ein, dass mehr zu den Gesundheitsfolgen von hochgefährlichen Pestiziden geforscht wird. Denn nur so werden Regierung und Unternehmen einsehen, dass die Produktion von hochgefährlichen Pestiziden eingestellt werden muss.

Schluss mit hochgefährlichen Pestiziden, Syngenta!

Syngenta verkauft jährlich hochgefährliche Pestizide* für fast 4 Milliarden Franken – mehr als jedes andere Unternehmen. Syngenta hat den giftigen, aber lukrativen Handel zum Kern seines Geschäftsmodells gemacht.

Diese in der Schweiz verbotenen Pestizide gefährden Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Indien vergiften sie Tausende von Bäuerinnen und Bauern. In Brasilien sind Millionen von Menschen täglich einem toxischen Cocktail von Pestiziden im Trinkwasser ausgesetzt. Hochgefährliche Pestizide sind eine tickende Zeitbombe. Immer mehr Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Pestizidbelastung und Krankheiten wie Krebs, Parkinson und Missbildungen bei Babys.

Wir fordern: Keine Profite auf Kosten der Gesundheit von Millionen von Menschen. Syngenta muss die Produktion und den Verkauf von hochgefährlichen Pestiziden einstellen.

*gemäss der Liste des Pesticide Action Networks

Die Petition wurde von fast 38'000 Personen unterzeichnet. Sie wurde am 22. August 2019 am Syngenta-Hauptsitz in Basel übergeben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Close