Agrarökologie statt Pestizidvergiftung
Seit 2010 engagiert sich Fátima Batista Barros für die Rechte ihrer Gemeinschaft. Nach einem gewaltsamen Konflikt mit der Agrarindustrie fiel damals ihre ganze Gemeinde einer Zwangsumsiedlung zum Opfer. Wir haben Fátima mit pestizidverseuchtem Wasser portraitiert.
«Die Achtung unserer Rechte ist eng mit der Erhaltung der Umwelt und einer nachhaltigen, pestizidfreien Landwirtschaft verbunden.» Fátima ist Pädagogin und kämpft für die Landrechte der Quilombola, Nachkommen afrikanischer Sklaven in Brasilien. «Die Existenz meiner Familie gründet seit jeher auf agrarökologischen Methoden, die wir aus Afrika mitbrachten. Unser Volk wurde versklavt und geplündert, aber wir haben unsere Kultur nie verloren.»
«Die Achtung unserer Rechte ist eng mit einer pestizidfreien Landwirtschaft verbunden»
Fátima Batista Barros Aktivistin der Quilombola-Bewegung«Das Land ist für uns heilig», sagt Fátima. Ihre Gemeinschaft lebt seit 2010, nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit einem Bauern, der in der Region industrielle Landwirtschaft betreibt, in permanenter Alarmbereitschaft. Bereits viermal wurden sie beinahe von Vertretern der Agrarindustrie aus ihrem Gebiet vertrieben. Doch Fátima kämpft weiter dafür, dass die Quilombola ihr Land auch in Zukunft nachhaltig bewirtschaften können.