Gesichter von Betroffenen

Pesticide Portraits

Fátima Batista Barros

Aktivistin der Quilombola-Bewegung

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Agrarökologie statt Pestizidvergiftung

Seit 2010 engagiert sich Fátima Batista Barros für die Rechte ihrer Gemeinschaft. Nach einem gewaltsamen Konflikt mit der Agrarindustrie fiel damals ihre ganze Gemeinde einer Zwangsumsiedlung zum Opfer. Wir haben Fátima mit pestizidverseuchtem Wasser portraitiert.

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Tocantins Brasilien

«Die Achtung unserer Rechte ist eng mit der Erhaltung der Umwelt und einer nachhaltigen, pestizidfreien Landwirtschaft verbunden.» Fátima ist Pädagogin und kämpft für die Landrechte der Quilombola, Nachkommen afrikanischer Sklaven in Brasilien. «Die Existenz meiner Familie gründet seit jeher auf agrarökologischen Methoden, die wir aus Afrika mitbrachten. Unser Volk wurde versklavt und geplündert, aber wir haben unsere Kultur nie verloren.»

«Die Achtung unserer Rechte ist eng mit einer pestizidfreien Landwirtschaft verbunden»

Fátima Batista Barros Aktivistin der Quilombola-Bewegung

«Das Land ist für uns heilig», sagt Fátima. Ihre Gemeinschaft lebt seit 2010, nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit einem Bauern, der in der Region industrielle Landwirtschaft betreibt, in permanenter Alarmbereitschaft. Bereits viermal wurden sie beinahe von Vertretern der Agrarindustrie aus ihrem Gebiet vertrieben. Doch Fátima kämpft weiter dafür, dass die Quilombola ihr Land auch in Zukunft nachhaltig bewirtschaften können.

Schluss mit hochgefährlichen Pestiziden, Syngenta!

Syngenta verkauft jährlich hochgefährliche Pestizide* für fast 4 Milliarden Franken – mehr als jedes andere Unternehmen. Syngenta hat den giftigen, aber lukrativen Handel zum Kern seines Geschäftsmodells gemacht.

Diese in der Schweiz verbotenen Pestizide gefährden Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Indien vergiften sie Tausende von Bäuerinnen und Bauern. In Brasilien sind Millionen von Menschen täglich einem toxischen Cocktail von Pestiziden im Trinkwasser ausgesetzt. Hochgefährliche Pestizide sind eine tickende Zeitbombe. Immer mehr Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Pestizidbelastung und Krankheiten wie Krebs, Parkinson und Missbildungen bei Babys.

Wir fordern: Keine Profite auf Kosten der Gesundheit von Millionen von Menschen. Syngenta muss die Produktion und den Verkauf von hochgefährlichen Pestiziden einstellen.

*gemäss der Liste des Pesticide Action Networks

Die Petition wurde von fast 38'000 Personen unterzeichnet. Sie wurde am 22. August 2019 am Syngenta-Hauptsitz in Basel übergeben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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