Gesichter von Betroffenen

Pesticide Portraits

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Gesicht zeigen gegen hochgefährliche Pestizide

Syngenta überflutet Brasilien mit hochgefährlichen Pestiziden, die auch ins Trinkwasser gelangen. Mit pestizidverseuchtem Wasser haben wir Betroffene in Aquarellbildern portraitiert, um ihnen ein Gesicht zu geben und ihre Botschaft in die Welt zu tragen.

In einer kürzlich veröffentlichten Recherche wirft Public Eye erstmals Licht auf ein ebenso unbekanntes wie lukratives Geschäft: jenes mit hochgefährlichen Pestiziden. Auf der Grundlage exklusiver Daten kann Public Eye aufzeigen, welch zentrale Rolle der Basler Konzern Syngenta beim Verkauf von hochgiftigen Pestiziden insbesondere in Entwicklungs- und Schwellenländern spielt.

Um die Konsequenzen des massiven Einsatzes dieser Substanzen besser zu verstehen, hat Public Eye einen besonderen Fokus auf Brasilien gelegt – den grössten Markt Syngentas. In Kollaboration mit Repórter Brasil hat Public Eye die Daten des brasilianischen Programms zur Kontrolle der Trinkwasserqualität analysiert. Die Resultate zeigen, dass Millionen Brasilianerinnen und Brasilianer einem Cocktail an Pestiziden ausgesetzt sind.

Im Bundesstaat Mato Grosso, im Herzen der Monokulturen, haben wir zudem mit Eltern erkrankter Kinder gesprochen, mit Landarbeitern, Expertinnen und Aktivisten, die sich wehren gegen den massiven Einsatz hochgefährlicher Pestizide, deren verheerende Folgen für Gesundheit und Umwelt sich immer deutlicher zeigen.

Um dem Engagement ein Gesicht zu geben, hat Public Eye den brasilianischen Aquarellisten Renato Palmuti gebeten, vier Aktivisten und Aktivistinnen zu portraitieren. Die Porträts wurden mit pestizidbelastetem Wasser gemalt und stehen stellvertretend für all jene Menschen, die in Brasilien gegen den massiven Einsatz von Pestiziden kämpfen und sich für den Schutz von Mensch und Umwelt engagieren.

Mit ihnen und im Namen aller, die unsere Petition unterschreiben, fordern wir Syngenta dazu auf, die Produktion und den Verkauf hochgefährlicher Pestizide einzustellen.

Schluss mit hochgefährlichen Pestiziden, Syngenta!

Syngenta verkauft jährlich hochgefährliche Pestizide* für fast 4 Milliarden Franken – mehr als jedes andere Unternehmen. Syngenta hat den giftigen, aber lukrativen Handel zum Kern seines Geschäftsmodells gemacht.

Diese in der Schweiz verbotenen Pestizide gefährden Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. In Indien vergiften sie Tausende von Bäuerinnen und Bauern. In Brasilien sind Millionen von Menschen täglich einem toxischen Cocktail von Pestiziden im Trinkwasser ausgesetzt. Hochgefährliche Pestizide sind eine tickende Zeitbombe. Immer mehr Studien belegen einen Zusammenhang zwischen der Pestizidbelastung und Krankheiten wie Krebs, Parkinson und Missbildungen bei Babys.

Wir fordern: Keine Profite auf Kosten der Gesundheit von Millionen von Menschen. Syngenta muss die Produktion und den Verkauf von hochgefährlichen Pestiziden einstellen.

*gemäss der Liste des Pesticide Action Networks

Die Petition wurde von fast 38'000 Personen unterzeichnet. Sie wurde am 22. August 2019 am Syngenta-Hauptsitz in Basel übergeben.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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